
Vor fünf Jahren gab es ein Repair Café, und zwar in Amsterdam. Jetzt sind es 750, verteilt über 18 Länder. Und die ehrenamtlichen Mitarbeiter all dieser Repair Cafés reparieren monatlich gut 13 000 Produkte!
Die Zahl der Repair Cafés wächst stetig. Die Länder, die als jüngste zur Repair Café-Weltkarte hinzugefügt werden konnten, sind China und Japan. Und wenn es an den Initiatoren in Ägypten liegt, werden demnächst in 19 Ländern unter der Flagge des Repair Cafés Reparaturen ausgeführt.
Mit der Anzahl der Repair Cafés wächst auch die Zahl ehrenamtlich reparierender Helfer und die der Besucher. Wenn die Ehrenamtlichen eines Repair Cafés im Monat durchschnittlich achtzehn Produkte reparieren, werden monatlich in Repair Cafés weltweit 13 500 Produkte vor der Müllhalde gerettet.
Das ist natürlich großartig. Aber viele Produkte sind eigentlich nicht für Reparaturen geschaffen. Das will die Stichting Repair Café ändern. Darum setzt sie sich auf europäischer Ebene für nachhaltige und reparierbare Waren ein. Auf einem Kongress in Brüssel sprach Repair-Café-Gründerin Martine Postma neulich über die Maßnahmen, die dazu notwendig sind.
Landesweiter Repair-Café-Tag
Am 30. Mai wurde in den Niederlanden der jährliche landesweite Repair-Café-Tag organisiert. Dabei trafen sich gut hundert ehrenamtliche Mitarbeiter aus niederländischen Repair Cafés, um Erfahrungen auszutauschen und einander zu inspirieren.
Zu den Themen, die dabei besprochen wurden, zählen die Reparierbarkeit von Gegenständen, die Möglichkeiten des 3D-Drucks, die Dos and Don’ts für sicheres Arbeiten und das Organisieren von Repair Cafés mit und für schwächere Gruppen.
An diesem landesweiten Tag tauschten die Ehrenamtlichen auch Erfolgsgeschichten aus. Ein Mann hörte dabei lediglich zu. Als er gefragt wurde, ob auch er etwas über sein Repair Café erzählen wolle, sagte er: „Ich finde es schwierig, eine einzige Sache zu nennen. Bei uns läuft eigentlich alles wie am Schnürchen“.
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