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Europa muss sich aktiv dafür einsetzen, das Reparieren als eine Alternative zum Wegwerfen und neu Kaufen zu promoten. Das sagte die deutsche Umweltministerin Barbara Hendricks am 7. April auf dem Europäischen Forum für Öko-Innovation in Hannover. In ihrer Eröffnungsrede nannte die Ministerin das Repair Café als ein Beispiel dessen, was Europa braucht, um zu einer Kreislaufwirtschaft zu gelangen.

Das Forum in Hannover wurde auf dem Gelände der Hannover Messe gehalten – und gleichzeitig mit ihr. Die Hannover Messe ist die weltweit größte Technologiemesse und die Niederlande sind dieses Jahr das Partnerland. Hendricks zufolge war kein geeigneterer Ort denkbar.

Sprecher aus ganz Europa waren nach Hannover gekommen, um ihre Aktivitäten zu schildern, mit denen sie die Kreislaufwirtschaft ihrer Umgebung näherbringen. So berichtete der Schwede Pål Mårtensson vom Kretsloppsparken in Göteborg.

Attraktiv und einfach
Auf diesem ‚Entsorgungspunkt der neuen Art‘ werden abgedankte aber noch brauchbare Gegenstände in Secondhandläden auf dem Gelände verkauft. Auch Baumaterial wie Türen, Holzbretter und sogar Toilettenschüsseln können von Besuchern gekauft und mitgenommen werden. “Mit dem Kretsloppsparken machen wir Wiederverwendung attraktiv und einfach”, erzählte Mårtensson.

Auch Martine Postma, Direktorin der Stichting Repair Café Niederlande, sprach auf dem Forum. Sie nannte das Repair Café an sich keine Lösung für das Abfallproblem. Laut Martine ist die Beliebtheit des Repair Cafés vor allen Dingen ein Signal, dass Menschen reparabele Produkte wollen. Hersteller müssen ihr zufolge daraus ihre Lehren ziehen.

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