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Das Repair Café verzeichnet nun auch in Frankreich stattliche Erfolge. Die Stichting Repair Café erhielt seit den Sommerferien Dutzende Anfragen von interessierten Personen oder Gruppen aus Frankreich. „Eine großartige Entwicklung“, findet Repair Café-Initiatorin Martine Postma.

Convergences World Forum
Sie war am Mittwoch, dem 10. September in Paris, um dort während des Convergences World Forum über das Repair Café zu erzählen. Im prachtvollen Hôtel de Ville nahm sie an einem Gespräch am runden Tisch zum Thema Kreislaufwirtschaft teil. Unter anderem antwortete sie dabei auf die Frage, ob es für die Wirtschaft nicht schlecht sei, wenn Produkte durch besseres Design und Reparaturen immer länger halten und weniger schnell ersetzt werden müssen.

„Meiner Meinung nach müssen wir das Gegenteil erreichen“, sagte Martine Postma. „Ich denke, dass ein Bedarf an guten Produkten besteht, die lange halten und die gut zu reparieren sind. Wenn unser derzeitiges Wirtschaftsmodell diese Nachfrage nicht stimuliert, müssen wir versuchen, das Modell anzupassen. Es sind verschiedene Wege denkbar, über die Nachhaltigkeit stimuliert und zugleich wirtschaftliche Blüte erreicht werden kann.“

Als Beispiel nannte Martine die Idee, einerseits Steuern auf Arbeit zu verringern und andererseits Steuern auf Rohstoffe zu erhöhen. „So werden neue Produkte teurer, doch Reparatur wird billiger. Dadurch wird in der Folge der Beruf des Reparatuers wieder attraktiver.“

Europäische Woche der Abfallreduzierung
Im November hat das Repair Café in Frankreich einen noch größeren Auftritt. Die übergreifende Umweltorganisation France Nature Environnement lädt in diesem Monat ihre 3.000 Mitglieder dazu ein, während der Europäischen Woche der Abfallreduzierung ein eigenes Repair Café zu organisieren.

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